Das Assyrische Neujahrsfest – Von Göttinnen und Gleichberechtigung

Der Assyrische Mesopotamienverein Augsburg e. V., der vor 40 Jahren von Einwanderern aus der Südosttürkei und dem Nahen Osten gegründet wurde, zelebrierte am 01. April 2018 prunkvoll das assyrische Neujahrsfest mit Tanz, Folklore, traditionellen Gerichten und einem besonderen Theaterstück.

Von Kindern aufgeführt, ging es in diesem hauptsächlich um die Fruchtbarkeitsgöttin Isthar, die in der assyrischen Götterwelt über den Himmel herrscht. Sie legt sich mit ihrer Schwester Erschkigal an, der Göttin der Unterwelt, und fordert diese auf, ihren Geliebten Tammuz aus dieser zu entlassen. Doch bei genauer Betrachtung ist bei dieser mythologisch umgedeuteten Version der Geschichte festzustellen, dass gerade die Weiblichkeit und die Macht der Göttinnen demonstrativ im Vordergrund stehen.

Dies sicherlich nicht um ein klares Zeichen an die zu senden, die in der heutigen Zeit immer noch meinen, dass die Frau lediglich hinter dem Herd stehen sollte und die Kinder zu erziehen hat.

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Die christlichen Assyrer betrachten das Akitu – Fest als Teil ihrer Tradition und sehen dieses, so wie mehrere andere 100.000 deutsch – orientalische Christen in Deutschland, die ihre Traditionen leben, als Bereicherung für eine offene Gesellschaft.

Buchtipp:

Seit Jahren reist Simon Jacob durch Länder wie Syrien, Irak oder Iran. Als Angehöriger eines wichtigen Clans gelangt er an Orte, die für andere nie zuganglich waren. Dort spricht er mit Menschen, immer auf der Suche: der Suche nach Frieden, auch seinem eigenen Inneren. Seine Reise schildert auch die Schrecken dieser Kriegsgebiete. Aber mehr noch zeigt dieses Buch, dass und wie Friede wirklich möglich ist. Eine Botschaft, die vor allem in diesen Tagen Mut und Hoffnung macht und motiviert, zu kämpfen für eine bessere Zukunft und für etwas, was Simon Jacob ausgerechnet im Irak und in Syrien wiedergefunden hat: Menschlichkeit.

Bestellbar über

Bild von Simon Jacob

Simon Jacob

Simon Jacob ist Autor des Buches Peacemaker: Mein Krieg. Mein Friede. Unsere Zukunft und engagiert sich intensiv für Friedensprozesse, interkulturellen Dialog und die Förderung von Menschenrechten.

Als Gründer und aktives Mitglied der Vereine ZOCD e.V. und Peacemaker e.V. unterstützt er gesellschaftliche Verständigung auf lokaler und internationaler Ebene. Neben seiner journalistischen Arbeit für unter anderem ZDF, ARD und ntv u.v.m. bringt er fundierte Kenntnisse und persönliche Erfahrungen aus seinen Aufenthalten im Nahen Osten, den USA und Europa ein. Seine beruflichen Wurzeln liegen im Vertrieb, der Entwicklung und der Projektkoordination im Bereich der Hochtechnologie. Diese Herkunft prägt sein Denken ebenso wie seine tiefe technische Expertise, die von digitalen Transformationsprozessen bis hin zu sicherheitsrelevanten Technologiefeldern reicht.

Bereits seit vielen Jahren ist Simon Jacob politisch beratend tätig – sowohl im formellen als auch im informellen Rahmen. Sein analytischer Ansatz, verbunden mit praktischer Erfahrung und interkultureller Kompetenz, macht ihn zu einem gefragten Gesprächspartner für politische Entscheidungsträger und Institutionen im In- und Ausland.

Als gefragter Redner und Referent spricht er regelmäßig auf Veranstaltungen und politischen Foren über Themen wie Nahostpolitik, Friedensförderung, gesellschaftlicher Wandel und technologische Zukunftsentwicklungen. Im Jahr 2020 war Simon Jacob Teilnehmer des renommierten International Visitor Leadership Program (IVLP) des US-Außenministeriums.

Dieses Programm bringt weltweit engagierte Führungspersönlichkeiten aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft zusammen, um internationalen Dialog und gegenseitiges Verständnis zu fördern.

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