Dem IS in den Hintern treten

Der Artikel ist Teil einer mehrteiligen Serie mit Berichten und Videos über die Situation in Nordsyrien/Nordirak, entstanden im Frühjahr 2018 – Der Auftaktartikel kann HIER nachgelesen werden.

Nischa, 20 Jahre alt…

„… ich habe dem IS in den Hintern getreten…“

 

Rojava, im Aramäischen auch Gozarto genannt, ist ein föderaler Verbund von drei Kantonen, in dem Kurden, Suryoye (Christen), Araber, Turkmenen… eine Art Basisdemokratie aufgebaut haben. Mit gleichen Rechten für alle Religionen und Ethnien. Ein besonderer Fokus liegt auf der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau.

Auf meinem Weg zum Pressesprecher der SDF Einheiten (Syrian Democratic Forces), irgendwo südlich zwischen der noch vorhandenen IS Frontlinie und der Stadt Qamishli, komme ich mit meiner weiblichen Begleiterin, Nischa (20), ins Gespräch.

Dabei stellt sich heraus, ich hielt sie fälschlicherweise für eine einfache Begleitung, dass die junge Frau zu meinem Schutz abgestellt worden war.

Ich muss offen zugeben, dass mich zunächst ihr Alter und die zierliche Silhouette irritierten. Darauf angesprochen entgegnete mir die junge Christin mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein:

„Ich trage seit drei Jahren eine Waffe und bilde auch andere Frauen aus. Wir kämpfen für unsere Rechte. Gegen alle und im Besonderen gegen den IS.“

Auf die Frage, wie sie …

 

Zum ganzen Artikel und dem Video gelangen Sie über diesen LINK

Buchtipp:

Seit Jahren reist Simon Jacob durch Länder wie Syrien, Irak oder Iran. Als Angehöriger eines wichtigen Clans gelangt er an Orte, die für andere nie zuganglich waren. Dort spricht er mit Menschen, immer auf der Suche: der Suche nach Frieden, auch seinem eigenen Inneren. Seine Reise schildert auch die Schrecken dieser Kriegsgebiete. Aber mehr noch zeigt dieses Buch, dass und wie Friede wirklich möglich ist. Eine Botschaft, die vor allem in diesen Tagen Mut und Hoffnung macht und motiviert, zu kämpfen für eine bessere Zukunft und für etwas, was Simon Jacob ausgerechnet im Irak und in Syrien wiedergefunden hat: Menschlichkeit.

Bestellbar über

Picture of Simon Jacob

Simon Jacob

Simon Jacob (1978 in Tur Abdin, Türkei) kam als Kind nach Deutschland, wo er eine kaufmännische Ausbildung absolvierte und später in verschiedenen Führungspositionen der IT- und Technologiebranche arbeitete. Seine berufliche Laufbahn umfasste u.a. Positionen im Projektmanagement und der Marktforschung mit Schwerpunkten in Automotive, Sensorik und Digitalisierung. Neben seiner Karriere engagierte sich Jacob ehrenamtlich als Integrationsbeauftragter der Syrisch-Orthodoxen Kirche und war Vorsitzender des Zentralrats Orientalischer Christen in Deutschland. 2015 initiierte er die „Peacemaker-Tour“, ein journalistisches Projekt, bei dem er Krisenregionen im Nahen Osten bereiste, um den interkulturellen Dialog zu fördern und auf die Lage religiöser Minderheiten aufmerksam zu machen. Seine Erfahrungen und Einsichten, vor allem zu Demokratie und Menschenrechten, teilt er in Artikeln, Vorträgen und seinem bald erscheinenden Buch.
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