Die Kraft der Kunst

Melki Özdemir wurde 1966 in Kafro (Südostanatolien) geboren. 1975 kam er im Alter von neun Jahren nach Istanbul. Neben seiner schulischen Ausbildung suchte er im kulturellen Schmelztiegel der Stadt – schon damals war der Taksim und die Gegend um diesen ein bei Touristen beliebter Ort und Anziehungspunkt für all die, welche in die multikulturelle Welt dieser wunderschönen Stadt eintauchen wollen – nach einer Nebenbeschäftigung, um den elterlichen Haushalt finanziell unterstützen zu können.

Damals, noch gar nicht ersichtlich für ihn, wurde er in einer Beziehung fündig, welche aller Wahrscheinlichkeit nach sein späteres Leben verändern sollte. Nicht nur im Sinne eines Hobbys, welches zu einer beruflichen Obsession wurde. Sondern auch mit dem Gedanken beseelt, dass Kunst die Welt verändern kann und ein wichtiges Mittel ist, um eine Brücke zu den Kulturen und Religionen zu schlagen.

Dreieinhalb Jahre verbrachte der in Deutschland aktive Gastronom seine Lehrzeit bei einem sunnitisch – türkischen Künstler, welcher ihm die Kunst der Malerei beibrachte. Fuat Igdebelli, sein Meister und Mentor, entwickelte sich für das junge Kind zu einem zweiten Vater, wie Melki mir berichtete. Wörtlich schreibt er auf seiner Webseite:

„Die Bekanntschaft mit anderen Künstlern erweiterte meinen Horizont!“

Eine Aussage die ich bestätigen kann, wenn man sich mit dem heute 49jährigen unterhält, der nun in Augsburg gemeinsam mit einem befreundeten Künstler ein Atelier für kirchliche Kunstmalerei betreibt.

Wenn man Melki in die Augen blickt, während er die alte Behausung und das ehemalige Atelier seines Meisters in Istanbul besucht, merkt man ihm die Verbundenheit zu dieser Stadt und den Menschen an. Sein früherer Lehrer ist im Februar 2015 verstorben. Vor einigen Jahren hatte er die Chance, ihm noch einmal, im hohen Alter, zu begegnen.

Er, der Christ, trauert tief um seinen Meister, der Sunnit war.

Kunst verbindet und erweitert den Horizont.

Dies beweist die Geschichte von Melki, dem Kunstmaler.

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Simon Jacob

Simon Jacob ist Autor des Buches Peacemaker: Mein Krieg. Mein Friede. Unsere Zukunft und engagiert sich intensiv für Friedensprozesse, interkulturellen Dialog und die Förderung von Menschenrechten.

Als Gründer und aktives Mitglied der Vereine ZOCD e.V. und Peacemaker e.V. unterstützt er gesellschaftliche Verständigung auf lokaler und internationaler Ebene. Neben seiner journalistischen Arbeit für unter anderem ZDF, ARD und ntv u.v.m. bringt er fundierte Kenntnisse und persönliche Erfahrungen aus seinen Aufenthalten im Nahen Osten, den USA und Europa ein. Seine beruflichen Wurzeln liegen im Vertrieb, der Entwicklung und der Projektkoordination im Bereich der Hochtechnologie. Diese Herkunft prägt sein Denken ebenso wie seine tiefe technische Expertise, die von digitalen Transformationsprozessen bis hin zu sicherheitsrelevanten Technologiefeldern reicht.

Bereits seit vielen Jahren ist Simon Jacob politisch beratend tätig – sowohl im formellen als auch im informellen Rahmen. Sein analytischer Ansatz, verbunden mit praktischer Erfahrung und interkultureller Kompetenz, macht ihn zu einem gefragten Gesprächspartner für politische Entscheidungsträger und Institutionen im In- und Ausland.

Als gefragter Redner und Referent spricht er regelmäßig auf Veranstaltungen und politischen Foren über Themen wie Nahostpolitik, Friedensförderung, gesellschaftlicher Wandel und technologische Zukunftsentwicklungen. Im Jahr 2020 war Simon Jacob Teilnehmer des renommierten International Visitor Leadership Program (IVLP) des US-Außenministeriums.

Dieses Programm bringt weltweit engagierte Führungspersönlichkeiten aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft zusammen, um internationalen Dialog und gegenseitiges Verständnis zu fördern.

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