Simon Jacob, Friedensbotschafter des Zentralrates Orientalischer Christen in Deutschland und Initiator der Peacemaker-Tour im Interview mit dem WDR über das Projekt

Auf der Suche nach dem, was eine friedliche Gesellschaft ausmacht, sollten innerhalb eines halben Jahres verschiedene Länder des Nahen Ostens bereist werden. Die Türkei, Armenien, Georgien, Nordsyrien, Nordirak, Iran – 40.000 Kilometer, viele Interviews, Gespräche, Berichte, Bilder und Videos, in denen nicht nur Politikern und Geistlichen, sondern im Besonderen den einfachen Bürgern eine Stimme geben wurde, haben gezeigt, dass die Menschen sehr wohl miteinander in Frieden leben können und wollen. Wenn auch vielleicht nicht nach unseren politischen Maßstäben. Gerade die junge Generation hat genug von Krieg und Terror und sehnt sich nach Frieden.

Es war ein Ziel, den schrecklichen Bildern des Krieges und der Brutalität, die die Extremisten an den Tagen legen, etwas entgegenzusetzen. Krieg und Gewalt gehen immer von einer Minderheit aus, die die Mehrheit terrorisiert und ihnen Angst macht. Mit welcher Macht diese Bilder auf einen einstürzen und wie weit sie einen Menschen bringen können, schildert Jacob anhand seines Besuches der völlig zerstörten Stadt Sindschar (nicht wie im Bericht angegeben Raqqa, Anm. D.H.).